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Müritz-Elde- und Störwasserstraße

Die Müritz-Elde-Wasserstraße, an die über die Störwasserstraße auch der Schweriner See angeschlossen ist, verbindet die Elbe mit der Müritz. Im Süden der Müritz wird weiter über die Müritz-Havel-Wasserstraße das Wasserstraßennetz der Havel und Oder erschlossen.

Die Natur des landschaftlich wunderschönen Reviers der MEW und StW mit den großen Seen ist ein Magnet für die Freizeitschifffahrt und besonders auch auf den großen Seen für die Fahrgastschifffahrt. Eine Vielzahl von Dienstleistungen hat sich an der Wasserstraße etabliert. Marinas und Wasserwanderrastplätze laden zum Verweilen ein. Bootscharterunternehmen vermieten Kanus, Paddelboote, Hausboote und Motorjachten. Seit 2004 ist das gesamte Revier mit Einführung der Charterscheinregelung auch ohne Führerschein zu befahren.

Entlang der Wasserstraße befinden sich

  • 51 Brücken im Eigentum des WSA Elbe, davon 45 an der MEW und sechs an der StW. Im Einzelnen: 34 Straßenbrücken (sieben Brücken bewegliche Brücken, d.h. Klapp- oder Hubbrücken), zwei Fußgängerbrücken und 15 Betriebswegbrücken
  • 137 km Dammstrecke, davon 106 km an der MEW und 31 km an der StW
  • 18 Schleusen, eine davon im Bereich der StW. Von der Elbe zur Müritz sind rund 49 m Höhenunterschied zu überwinden. Derzeit werden an der Schleuse Plau jährlich etwa 7.000 Fahrzeuge geschleust, an der Schleuse Banzkow zum Schweriner See etwa 3.700 und an der Schleuse Dömitz 2.300 Boote.

Selbstbedienungsschleusen

Schleusen leicht gemacht:

Die Schleuse Eldena ist eine von zurzeit 14 selbstbedienten Schleusen an der Müritz-Elde-Wasserstraße. Bei der selbstbedienten Schleuse nimmt der Schiffsführer die Schleusung eigenständig vor. Dazu betätigt er im jeweiligen Vorhafen den Anforderungsschalter und meldet der Schleuse somit, dass er geschleust werden möchte. Die Schleuse bereitet daraufhin die Schleusung selbständig vor, öffnet nach Wasserausgleich die Tore und gibt die Einfahrt über das Einfahrsignal frei. Der Schiffsführer fährt dann in die Schleusenkammer ein und betätigt, nachdem er sich festgemacht hat, den Weiterschleusungsschalter in der Kammer. Die Schleuse übernimmt dann den kompletten Schleusenablauf bis hin zum Öffnen der Tore und zur Freigabe der Ausfahrt über das Ausfahrsignal. Während der Schleusung hat der Schiffsführer jederzeit die Möglichkeit den Schleusenvorgang zu unterbrechen. Er betätigt dazu den Schleuse-Halt-Schalter. Der Vorgang wird dann sofort angehalten und der Wasserausgleichsvorgang gestoppt. Von der Leitzentrale kann bei Störungen oder sonstigen Problemen sofort in den Schleusenvorgang über eine Ferneinwahl eingegriffen werden.

Müritz-Elde- und Störwasserstraße Selbstbedienungsschleusen Quelle: Wasserstraßen- und Schifffahrtsverwaltung des Bundes, WSV.