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Sparschleuse Rothensee

Die Anbindung des Mittellandkanals an die Elbe erfolgte bis zur Fertigstellung der Sparschleuse Rothensee über das Schiffshebewerk Rothensee und den in südliche Richtung führenden Rothenseer Verbindungskanal. Um diese wichtige Anbindung auch mit Großmotorgüterschiffen und Schubverbänden passieren zu können, wurde westlich des Schiffshebewerkes die Sparschleuse Rothensee errichtet und im Sommer 2001 dem Verkehr übergeben.

Sie besitzt wie die Schleuse in Hohenwarthe Sparbecken und hat eine maximale Hubhöhe von rund 18 m. Im Oberhaupt der Schleuse befindet sich ein Zugsegmenttor, dessen Abmessungen 12,5 m lichte Weite und 5,1 m Höhe betragen. Im Unterhaupt wurde wegen der stark wechselnden Wasserstände der Elbe ein 21,4 m hohes Stemmtor eingesetzt. Um das Schleusenverlustwasser ausgleichen zu können und damit die Wasserbewirtschaftung des Mittellandkanals zu ermöglichen wurde ein Pumpwerk gebaut. Dort befinden sich insgesamt fünf Pumpen mit einer Förderleistung von je 3,5 m³/s. Auf dem Steuerstand befindet sich eine Aussichtsplattform für den Besucherverkehr.

Die Schleusenkammer kann mithilfe eines Revisionsverschlusses trockengelegt werden. Dieser besteht aus Stützen und Tafeln, die dank ihrer standardisierten Abmessungen auch an anderen Bauwerken des WKM eingesetzt werden können.

Technische Daten:

  • Lage: nördlich von Magdeburg bei Mittellandkanal-km 319 + 455,09
  • Nutzbare Hauptabmessungen:

    • Länge: 190,00 m
    • Breite: 12,50 m
    • Hubhöhe: 10,45 bis 18,46 m
  • Schleusentore:

    • Obertor (Zugsegmenttor) - Höhe: 5,10 m
    • Untertor (Hubtor) - Höhe: 21,40 m
  • Wasserersparnis durch Einsatz der Sparbecken: 60 %
  • Pumpwerk: 5 Pumpen mit je 3,5 m³/s
  • Bauzeit: April 1997 bis Mai 2001

Luftbild Sparschleuse Rothensee Luftbild Sparschleuse Rothensee, Quelle: ACS@Luftbildverlag-Peine.de

Schleuse Rothensee, Blick in die Kammer bei Schleusung von zwei Güterschiffen im Hintergrund der Mittellandkanal Quelle: Wasserstraßen- und Schifffahrtsverwaltung des Bundes, WSV.

Schleuse Rothensee, Blick in das Unterwasser der Schleuse und auf den Rothenseer Verbindungskanal Quelle: Wasserstraßen- und Schifffahrtsverwaltung des Bundes, WSV.